Chuan Angelo Yu

Chuan Angelo Yu und sein Team

Architekt, Gründer des Start-up-Unternehmens HexAirbot (heute FleXbot), Architekt, Maker und Mitgründer des FabLab Guiyang

Ein Team junger Hightech-Erfinder um den als Architekt zu Geld gekommenen Chuan Angelo Yu gründete das Start-up-Unternehmen HexAirbot. Mit atemberaubender Begeisterung und grosser Fachkompetenz entwickeln sie aus globalen Open-Source-Informationen Automaten mit federleichter Hardware, hergestellt mit 3-D-Druckern und genialer Software. Ihre Drohnen fliegen, der Autopilot funktioniert.

Sie suchen Kontakt zu Gleichgesinnten in aller Welt. Für die einzigartige Erfindermesse, die Maker Faire, im Silicon Valley erkämpfen sie sich Zugang und Einreisevisa. Im gelobten Land sehen sie sich im Gespräch mit dem mit allen Wassern gewaschenen und einen Kopf grösseren Unternehmer Chris Anderson am Ziel ihrer Träume: in die Weltgemeinschaft der Hightech-Pioniere aufgenommen zu werden. Anderson wird ihr Produkt nicht nur weltweit vertreiben, sondern gleich auch in Mexiko, vollautomatisiert und daher nicht teurer als in China, bauen lassen.

Auf der Rückfahrt der jungen Chinesen wird ihre euphorische Stimmung plötzlich nachdenklich: „Aber was bleibt dann für unsere Firma noch zu tun, wenn Anderson alles übernimmt?“ „Geld zählen, weiterforschen und entwickeln.“ In den folgenden Monaten lanciert das Team eine sehr erfolgreiche Crowdfunding-Kampagne auf Kickstarter.com. Sie erhalten von 4’670 Kleininvestoren unvorstellbare 563’721 US Dollar. Eine Premiere für China, darauf wird tüchtig angestossen.

„Eine neue technische Revolution oder Welle ist sehr oft beeinflusst von uns Makern. Das gilt auch für Drohnen. In China, Europa und in den USA im Silicon Valley sind Do-it-yourself-Drohnen der letzte Schrei. Jeder hackt und crackt und baut die Komponenten in die eigene Drohne ein. So wird ein einfaches ferngesteuertes Flugzeug zum Flug-Roboter.“

„Ich lerne gern neue Technologien kennen. Wenn ich sie verstanden habe, zeige ich sie gern anderen. Meine Motivation als Unternehmer ist: Ich will die Technologie demokratisieren. Technologie muss weit verbreitet werden. Und dafür sind viele Leute nötig. Erst dann hat sie einen Wert. Ist die Technologie in den Händen weniger Universitäten und grosser Unternehmen, entwickelt sich die Technologie zwar, so wie bei den Drohnen, aber sie wird dann nur vom Militär oder von Regierungen verwendet.“